Friedhof „In den Kisseln“

Kurzporträt

Der Friedhof „In den Kisseln“ wurde 1886 von der damals eigenständigen Stadt Spandau als neuer Großfriedhof an der heutigen Pionierstraße angelegt, um dringend benötigte Begräbnisplätze außerhalb des Ortskerns zu schaffen.

Der neue Friedhof wurde mit einer Größe von rd. 5,2 ha ganz traditionell in orthogonaler Form angelegt und von Erbbegräbnisstätten entlang der Friedhofsmauer eingefasst. Die besondere Lage des Friedhofs, eine mit Kiefern bewachsene, hügelige Sanddünenlandschaft, wurde bei der Gestaltung zunächst nur wenig berücksichtigt.

Im 20. Jahrhundert fanden mehrfach Erweiterungen statt. 1920 war der Friedhof bereits rd. 47 Hektar groß. Die letzten Vergrößerungen des Geländes erfolgten in den 1960er/70er Jahren, nun als Waldfriedhof in landschaftlicher Gestaltung.

Heute ist der Friedhof mit seinen rund 62 Hektar der größte Friedhof in Berlin. Sein Name verweist auf den ihn prägenden Baumbestand (Kisseln = Kiefern).

Aufgrund der Erweiterungen ist nur die nördliche Einfassungsmauer mit den Erbbegräbnissen erhalten.

Viele Ehrenhaine und Denkmäler erinnern an die Opfer der beiden Weltkriege im 20. Jahrhundert.

Mehr Informationen gibt es unter https://www.berlin.de/ba-spandau/politik-und-verwaltung/aemter/strassen-und-gruenflaechenamt/friedhoefe/artikel.257901.php

© Marcus Witte

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